Manchmal geschieht so viel auf einmal.
Ich kann mich atmen hören, mein Herzschlag liegt mir im Ohr, zittert in den Knochen.
Jacke reibt über Jacke, fremde Schultern an meinen, Füße scharren. Überall sind Geräusche, Gerüche, Kälte. Ich will euch nicht einatmen, will mich nicht ausatmen und klammere mich erst am Geländer fest, dann an einer Hand.
Wieso strengt mich das Viel so sehr an? Wieso strengt es euch nicht an?
Ich habe mit dem Tag längst abgeschlossen, ich will nach Hause, ich will zu Mama, ich will sterben, aber … Eigentlich will ich leben und nur kurz in meiner Existenz pausieren. Das „Ich will sterben“ liegt mir leichter auf den Lippen und fällt viel schneller heraus, als die Wahrheit es hinter her schafft.